430 Tonnen CO2 weniger pro Jahr
Solarprojekt Rheingau-Taunus präsentiert zwei neue Fotovoltaikanlagen
aus Sonderinvestitionsprogramm
(Pressemitteilung der Süwag Energie AG und des Rheingau-Taunus-Kreises vom
17.03.2011)

Am 16. März 2011 wurden in Anwesenheit von Burkhard Albers,
Landrat des
Rheingau-Taunus-Kreises, und Dr. Knut Zschiedrich, Vorstandsvorsitzender der
Süwag
Energie AG, zwei weitere Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Integrierten
Gesamtschule
(IGS) Wallrabenstein präsentiert. Die Anlagen haben eine Gesamtfläche von 620
Quadratmetern und erzeugen rund 80.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Bereits
seit 2008
erzeugt eine Anlage auf dem Schusterbau Sonnenstrom. Landrat Albers ist sich
sicher, dass
die beiden Anlagen den Landkreis bei seinen hohen Klimaschutzzielen
unterstützen werden:
"Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß um vierzig Prozent reduziert werden."
Die Anlagen wurden im Rahmen des Konjunkturpaketes II für Sonderinvestitionen
für
Fotovoltaikanlagen auf Schulen finanziert. Die Realisierung übernahm die
Solarprojekt
Rheingau-Taunus GmbH. Planung und Betrieb der Anlagen hat die Süwag
Erneuerbare
Energien GmbH in deren Auftrag übernommen.
Die Solarprojekt Rheingau-Taunus ist eine Kooperation des
Rheingau-Taunus-Kreises und
der Süwag Erneuerbare Energien. Ziel des Gemeinschaftsprojektes ist es,
umweltfreundlichen
Strom aus erneuerbaren Energien, vor allem Fotovoltaik, zu erzeugen.
Zschiedrich betont: "Die Zukunft verlangt nach einer sicheren,
ressourcenschonenden
Energieversorgung." Die Arbeit der Solarprojekt Rheingau-Taunus GmbH zeige,
wie Politik
und Wirtschaft in dieser Hinsicht der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht
würden.
Bisher wurden von der Kooperation 13 Fotovoltaikanlagen auf Schuldächern im
Landkreis in
Betrieb genommen, drei weitere folgen in diesem Halbjahr. Insgesamt werden
damit über
650.000 Kilowattstunden Strom produziert, genug für die Versorgung von rund
200
Privathaushalten.

Die Integrierte Gesamtschule Wallrabenstein sei bereits in der Vergangenheit
durch ihre
umweltpädagogische Ausrichtung und Projekte zum Thema nachhaltige Entwicklung
aufgefallen, berichtet Albers. Sie verfüge über eine von zwei
Holzhackschnitzelheizungen im
Rheingau-Taunus-Kreis. Für Landrat Albers sind gerade die Schulen und
Bildungseinrichtungen von großer Bedeutung, um in der Bevölkerung ein
Bewusstsein für
Klimaschutz zu erzeugen. Wenn für Kinder und Jugendliche das Thema
"Erneuerbare
Energie" schon früh kein Fremdwort mehr ist, wenn sie vor Ort damit
konfrontiert sind, "der
wird auch Zuhause über das Thema sprechen". "Wir brauchen diese
Auseinandersetzung, um
eine Veränderung des Verhaltens zu erreichen", so Albers, der mit einem
Elektroauto vom
Kreishaus nach Wallrabenstein gekommen war.

Während der Präsentation hatten Bürgermeister Axel Petri und Schulleiter
Johann Weber auf
die atomare Katastrophe in Japan hingewiesen. Beide sprachen sich für ein
Umdenken in der
Energiepolitik aus. So setze er sich als Bürgermeister für einen Windkraftpark
mit der
Nachbargemeinde ein. Dass die Fotovoltaikanlage auch von den Schülern in der
IGS positiv
angenommen wird, zeigte der Auftritt der Schülerinnen und Schüler Elena
Alberti, Sina
Steinbrecher, Maurice Friedel, Lenart Saletzki, Robin Rütten, Tini Hofmann und
Vanessa
Krieger. Für sie steht fest: Wir setzen auf Sonnenenergie. Denn sie haben,
welcher Einsatz
von Uran, Steinkohle und Sonnenenergie erbracht werden muss, um Strom zu
erzeugen. Für
den Lehrer Peter Martin ist es wichtig, dass die Jugendlichen schon möglich
früh mit den
Erneuerbaren Energien in Kontakt kommen. Denn letztlich müssen sie den
Klimawandel
einleiten.

Die Dächer der Schule hätten zudem eine geeignete Ausrichtung und Neigung für
die Nutzung
der Sonnenenergie. Deshalb habe sich der Landkreis für die Schule als Standort
der heute
präsentierten Fotovoltaikanlagen entschieden.
 |
 |
 |
Mehr... |
 |
|
 |
 |
 |
Stand: [AKTUZEIT] |