Sozialpraktikum
Was ist ein Sozialpraktikum?
Im Unterschied zum normalen Praktikum in der Stufe 8 und 9
geht es weniger um die berufliche Orientierung und das Hineinschnuppern
in den Berufsalltag. Im Vordergrund stehen soziale Kompetenzen und die
Entwicklung der persönlichen Reife. Wenn man in einer sozialen
Einrichtung mitarbeitet, lernt man auch die alltäglichen
Arbeitsabläufe kennen. Man erlebt den Beruf hautnah und kann
erste praktische Berufserfahrungen sammeln. Möglicherweise
hilft das Sozialpraktikum bei der Berufswahl oder es gefällt
einem so gut, dass man nach dem Schulabschluss ein freiwilliges
soziales Jahr machen will. Um die berufliche Orientierung geht es bei
einem Sozialpraktikum jedoch nur am Rande. Im Vordergrund steht
vielmehr der soziale Gedanke. Die Idee von einem Sozialpraktikum ist
also, dass
- man lernt, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen,
- man Erfahrungen im Umgang mit kranken, alten, behinderten, sozial benachteiligten oder hilfsbedürftigen Menschen sammelt und so auf die Realität trifft, mit denen man vielleicht nie in Kontakt gekommen wäre,
- man für soziale Fragen wie Alter, Krankheit, Armut, Vereinsamung oder Tod sensibilisiert wird,
- man erkennt, wie wichtig soziale Arbeit ist, aber auch wie vielseitig und erfüllend diese Arbeit sein kann,
- man für sich selbst und den weiteren Lebensweg etwas mitnehmen kann und soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft, Mitgefühl oder den Mut, sich für andere stark zu machen, erwirbt.
Wann findet das Sozialpraktikum statt und wie lange dauert es?
Das Sozialpraktikum findet in der 10. Klasse im zweiten
Halbjahr (12-20. Juni 2017) statt und wird eine Woche dauern.
Eine Nachbereitung (zweitägiges Begleitseminar in
Heppenheim oder in einem anderen Haus der Akademie für
politische und soziale Bildung der Diözese Mainz) wird
außerhalb der Schule (21-22. Juni 2017) stattfinden. Die
Kosten hierfür werden sich auf ca. 20 Euro pro Tag und pro
Schüler belaufen (Übernachtung, Verpflegung sowie
Nachbereitung). Allerdings ist das Haus in Heppenheim in diesem
Zeitraum sehr voll, sodass nur 20 Plätze frei zur
Verfügung stehen. Alle anderen Schüler, die keine
Nachbereitung machen wollen oder keinen Platz mehr in Heppenheim
erhalten, müssen ein Sozialpraktikum absolvieren.
Ein Zeugnis bzw. ein Zertifikat von der Einrichtung sowie von der
Nachbereitung erhält man nach Beendigung des Praktikums bzw.
der Nachbereitung, das man später bei den Bewerbungen
verwenden kann.
Wer muss ein Sozialpraktikum machen?
Alle Schüler der 10. Klassen.
Welche Einrichtungen bieten soziale Praktikumsstellen?
Grundsätzlich kommen folgende Einrichtungen in Frage:
- Alten- und Pflegeheime
- Mobile Sozial- und Hilfsdienste
- (integrative) Kindergärten
- Kindertagesstätten und Kinderheime
- Sonder- und Förderschulen
- Jugendhilfeeinrichtungen
- Einrichtungen der Behindertenhilfe
- Einrichtungen der Obdachlosenbetreuung
- Projekte, die sich um Arme und Bedürftige kümmern
- Flüchtlingseinrichtungen
- Krankenhäuser
Bei wem melde ich mich an?
Bei Frau Bauer.