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Von Mobbing bis zu Alkoholkonsum

"Gemeinsam gesunde Schule entwickeln":
Themen, die Wallrabensteiner Schüler bewegen

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 20.09.2008 von Marion Schumacher)

Die erste Phase des Projektes "Gemeinsam gesunde Schule entwickeln" ist abgeschlossen und wurde am so genannten "kick-off-day" in der Gesamtschule Wallrabenstein aufgearbeitet.

An diesem Projekt, das von der Universität Lüneburg, vertreten durch Diplom-Psychologin Anica Richardt wissenschaftlich begleitet wird, beteiligen sich bundesweit zehn Schulen, darunter auch fünf hessische Schulen. "Das Konzept steht, nicht nur auf der Oberfläche, sondern realistische Perspektiven für die Zukunft entwickeln, ist das Ziel dieses Projektes, an dem von den Grundschulen bis zu Berufsschulen alle Schulformen teilnehmen", erklärt Richardt. "Das Ziel ist es ", so Schulleiter Johann Weber "die positiven Elemente dieses Projektes auch nachhaltig im Hinblick auf den Generationswechsel der Lehrer zu nutzen und die neuen Lehrer in ein festes Normgefüge einzubinden. Strukturen können verändert, Prozesse korrigiert und jeder einzelne durch eine gesunde Entwicklung der Schule gestärkt werden. "

Die elf Themen, die sich in der ersten Befragungsphase herauskristallisiert haben, werden nun durch fünf Lehrer, die im Rahmen dieses Projektes in speziellen Schulungen zu Moderatoren ausgebildet wurden, aufgearbeitet. Die 45 Lehrer, 600 Schüler und Eltern der IGS Wallrabenstein wurden in einer umfangreichen Befragung zu den Bereichen Gesundheit, Belastung, soziales Klima, Kommunikationsstrukturen und pädagogischer Umgang zur Einschätzung der Schulgemeinde befragt. In diesen drei gefragten Gruppen sorgte ein hoher Fragebogenrücklauf dafür, dass von der Auswertung zuverlässige Aussagen abgeleitet werden konnten.

Dabei wurden in den verschiedensten Feldern sowohl Ressourcen festgestellt, als auch die Bereiche, in denen die Schule ihre Arbeit verbessern kann. Ganz klar ergab die Umfrage, dass ein überdurchschnittlich hoher Konsens in pädagogischen Fragen herrscht, die die Kooperation der Lehrer als effizient einschätzt und die Lehrer fühlen sich in hohem Maß durch Eltern und Schüler unterstützt. Ein regerer Informationsfluss und mehr Konsequenz bei der Umsetzung von Regeln ist hingegen noch zu entwickeln. Akuter Handlungsbedarf besteht bei den Schülern, bei deren Umfrage sich herausstellte, dass viele Schüler unter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Einschlafstörungen leiden. Auch die Frage "Woran liegt es, dass die "Lust an der Schule", die in den 6. Klassen vorhanden ist, im Laufe der Zeit stark abnimmt?", wurde gestellt.

Lehrervertreterin Sigrun Schmidt, die auch den aus neun Personen bestehenden Steuerkreis leitet und den Gesamtprozess koordiniert, ist die zentrale Anlaufstelle. Für die fünf Moderatoren stehen in den Arbeitsgruppen Themen wie der Arbeitsplatz für Lehrer, Informationsfluss, das als ganz wichtig eingeschätzte Problem Mobbing und Ausgrenzung, körperliche Leistungsfähigkeit, Leben in den Containern, Problemlösefähigkeit, Konferenzkultur, Alkoholkonsum und Rauchen auf dem Beratungsplan.

Schülervertreterin Franziska Bassler nimmt ebenfalls am "kick-off-day" teil und bewertet das Projekt positiv: "Wir Schüler wurden nach unserer Meinung gefragt und diese wurden angehört, ernst genommen und berücksichtigt." Die Elternvertreterin Bettina Henkel zieht ebenfalls bereits jetzt eine positive Bilanz, da die Eltern durch die Fragen zum Nachdenken und zum Mitreden aufgefordert wurden. "Manchmal ergaben sich zu den gestellten Fragen weitere Anregungen oder Fragen, die nun in die Themen der Arbeitskreise einfließen", berichtet Henkel und fährt weiter fort "auch weitere Projekte der Schule wie die Einrichtung einer neuen Schülerbibliothek werden weiter verfolgt und gerne werden Sponsoren hierfür gesucht."

Die Befragung fand während des Regelunterrichts statt und ein sehr hohes Maß an Engagement aller Beteiligten über die Schulzeiten hinaus und begeisterungsfähige Schüler lassen die Prognose zuversichtlich klingen. Während des dreijährigen Projektes wird jährlich eine weitere Befragung stattfinden und ein Blick in die Zukunft der IGS Wallrabenstein lässt sich heute bereits mit der Prognose auf einen harmonischen, stressfreien Schulalltag für jeden wagen.

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Weitere Infos zum Projekt "Gesunde Schule"
Ansprechpartnerinnen: Frau Guse, Frau Schmidt
Stand: [AKTUZEIT]