Falls witterungsbedingt der Bus nicht kommt, bitte gemäß dem Winternotplan die Anfahrt zur 2. Stunde versuchen! Falls auch dann kein Bus kommt, bitte zu Hause bleiben.
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 15.06.2013)
Fast 200 Schüler der IGS Wallrabenstein, der
Pestalozzischule, der Limesschule und der Theißtalschule in
Niedernhausen liefen und radelten bei einem von der Schulsozialarbeit
organisierten Sponsorenlauf für einen guten Zweck. Nun konnte
die erste Hälfte des Geldes übergeben werden: 5800
Euro gingen an die Nepalhilfe Kirtipur, eine private Initiative von
Wilfried Gerfen, die neben vielen anderen Projekten 75 besonders armen
Kindern den Schulbesuch ermöglicht.
„Diese großzügige Spende versetzt mich nun
in die Lage, allen Kindern bei ausreichenden Schulleistungen ein
Stipendium bis zum Abschluss der 10. Klasse und somit bis zur Mittleren
Reife (SLC-Examen) zuzusagen“ freut sich Wilfried Gerfen.
„Der Betrag hat alle meine Erwartungen weit
übertroffen.“
Arbeit kann weitergehen
Das SLC (School Leaving Certificate) ist einer der wichtigsten
Schulabschlüsse in Nepal und ebnet für viele
Jugendliche den Weg in eine bessere Zukunft. Kinder, die das SLC mit
besonders guten Noten bestehen, werden in ihrem Ort von allen Bewohnern
gefeiert: Es werden Fotos und Prüfungsergebnisse auf
großen Plakaten ausgehängt und bewundert. Die 75
durch Gerfen unterstützten Kinder besuchen derzeit die Klassen
4 bis 7 an 14 Schulen in den umliegenden Dörfern. Die
nächsten Schuljahre sind durch das Engagement der
Schüler aus dem Idsteiner Land nun gesichert. Von dem Geld
werden das Schulgeld, Bücher und Schreibmaterial,
Schuluniformen (diese sind in Nepal Pflicht), Exkursionen und vieles
mehr bezahlt.
Über die zweite Hälfte des Erlöses haben die
Teilnehmer des Sponsorenlaufs auch bereits entschieden: Sie
wünschen sich ein „Mehrzweck-Spielfeld“ im
Idsteiner Raum. Dabei handelt es sich um einen eingezäunten
Platz im Freien, der für die verschiedensten Sportarten wie
Fußball, Basketball, Hockey und viele mehr genutzt werden
kann.
„Diesen Wunsch der Schüler finden wir
großartig. So schließt sich der Kreis: Mit Sport
wurde das Geld eingenommen, und für Sport wird es nun auch
wieder ausgegeben“, so Stefan Jung von der Schulsozialarbeit.
Er und seine Kollegen sammeln derzeit noch den Rest der Spenden ein und
planen bereits die Umsetzung dieses Projektes.