Hintergrundbild
  Termine
  Vertretungen
  Ferien
Der Winter ist da,
der Bus aber nicht?
Falls witterungsbedingt der Bus nicht kommt, bitte gemäß dem Winternotplan die Anfahrt zur 2. Stunde versuchen! Falls auch dann kein Bus kommt, bitte zu Hause bleiben.
(28.01.2024, 17:30 Uhr)
Suche
Mehr
Kontakt
IGS Wallrabenstein
Auf der Weid 9
65510 Hünstetten
06126-225-0
06126-225-38

Youtuber und Bleisetzer

Redaktionsduo besucht die Jahrgangsstufe 8 in der IGS Wallrabenstein

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 15.05.2018 von Nicole Suckert)

Wer entscheidet, was auf die Titelseite kommt? Ist der Berufsalltag eines Redakteurs stressig und gibt es eine Deadline? Diesen und weiteren Fragen stellen sich am Montagmorgen Redakteur Volker Stavenow und Redaktions-Volontärin Nicole Suckert bei ihrem Besuch in der IGS Wallrabenstein.

Die Fragesteller – etwa 30 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 – sind gut vorbereitet, haben schon im Vorhinein einige Fragen an die Tafel geschrieben und ausgeschnittene Artikel an diese gepinnt. Natürlich sind auch einige Exemplare der Idsteiner Zeitung im Klassenraum verteilt, denn die Schüler nehmen an dem Projekt „Schüler lesen Zeitung“ teil und da steht das Zeitunglesen quasi auf dem Stundenplan. Dabei setzten sich die Schüler intensiv mit den Inhalten einzelner Artikel und mit dem Aufbau der Zeitung auseinander.

Hasenausstellung so wichtig wie Wirtschaft und Politik

Wie lange dauert es, einen Artikel zu schreiben? Und ist es schon einmal passiert, dass es keine Themen gab? „Hast du schon einmal eine leere Zeitung gesehen“, entgegnet Volker Stavenow dem fragenden Schüler schmunzelnd und fährt fort, dass Zeitungsjournalisten immerzu auf der Suche nach Dingen sind, über die sie berichten können. Gerade im Lokaljournalismus sei es wichtig, über die Hasenausstellung des Kleintierzuchtvereins genauso zu berichten wie über Themen aus Wirtschaft und Politik. Viele der Schüler sind beispielsweise selbst in Vereinen der Region aktiv, und so verstehen sie sofort, wie wichtig die Berichterstattung über diese ist. Doch woher kommt der Artikel, der sich mit Geschehnissen in Frankreich beschäftigt? „Natürlich haben wir nicht in jeder Stadt und in jedem Land Korrespondenten“, erklären die Redakteure und erläutern die Zusammenarbeit mit Presseagenturen, beispielsweise der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Mit der Frage, woher die Zeitungsredakteure wissen, ob sie diesen Agenturen vertrauen können, zeigen sich die jungen Leser dem Thema „Fake News“ gegenüber bereits sehr sensibilisiert. So erklären gleich mehrere Schüler, dass sie sich nie ausschließlich auf eine Quelle verlassen, auch wenn sie ihre Informationen zu einem großen Teil aus dem Internet beziehen und sich in Portalen wie Youtube und Snapchat zu Hause fühlen. Und wünschen sie sich, mehr Themen aus der virtuellen Welt in der Zeitung wiederzufinden. „Einmal wurde über eine Youtuberin berichtet, das hat mir gefallen“, erläutert eine Schülerin den Wunsch. Doch auch an Vergangenem zeigen sich die Jugendlichen interessiert und hören gespannt zu, während Volker Stavenow vom nicht mehr existenten Beruf des Bleisetzers erzählt. Der eine oder andere bekommt Lust, sich selbst im Schreiben zu versuchen, nachdem Nicole Suckert vom Verlauf ihres Volontariats erzählt. Da ist die Enttäuschung groß, als die Schüler erfahren, dass sie noch etwas zu jung für ein Praktikum bei der Zeitung seien. Doch die Zeit vergehe schneller, als sie denken, versichern ihnen ihre beiden Lehrerinnen Silke Guse und Anke Raabe-Fritsch.