Bürgermeister Kraus
reagiert auf
Äußerungen des RTV-Geschäftsführers
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 13.02.2015)
„Mit Erstaunen habe ich die Äußerungen des
Geschäftsführers der
Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), Herrn Buitkamp, zu den
Fahrplanänderungen vom Dezember 2014 wahrgenommen“,
so der Bürgermeister der Gemeinde Hünstetten, Jan
Kraus.
„Aus dem Schreiben der RTV vom 1. September waren die
gesamten Folgen für das Gemeindegebiet, wie sie mit Umstellung
in der praktischen Umsetzung deutlich wurden, in keinster Weise
ersichtlich. Insbesondere wurde auch nicht über die
tatsächlich gemeldeten Bedarfe der Schulen oder über
die Fahrzeuggrößen auf den einzelnen
Schulverkehrslinien informiert“, so Kraus.
„Gerade aus diesem Grunde haben wir die RTV am 10. September
um ganz konkrete Information zu den Veränderungen in dem das
Gemeindegebiet betreffende Linienbündel gebeten“,
stellt der Bürgermeister klar. „Dass keine Reaktion
aus dem Rathaus auf das Schreiben der RTV erfolgte, ist also frei
erfunden.“ In der Antwort habe die RTV die Gemeinde auf
Anfang Oktober auf eine Pressekonferenz des Landrats
vertröstet.
„Erst Anfang November gab es eine Mitteilung der RTV an die
Gemeinde.“ Über den Inhalt – insbesondere
die Feststellung, dass es keine Einschnitte beim
Schülerverkehr gebe, hat der Bürgermeister bereits
berichtet.
„Das Gespräch am 25. November hat auf meine
Initiative stattgefunden, um nähere Informationen zu erhalten
und nicht umgekehrt“, so der Rathauschef. Inhalt sei auf sein
Betreiben hin auch der Wunsch des Ortsbeirates Beuerbach gewesen, die
Anbindung von Beuerbach nach Bad Camberg zu verbessern. Wie bereits
berichtet, habe die RTV im Gespräch nochmals verdeutlicht,
dass es keine Einschnitte im Schülerverkehr gebe und dass es
sich bei den Reduzierungen um Optimierungen anhand von zu geringen
Fahrgastzahlen, das heißt bedarfsorientierte
Änderungen handele. Ein Termin am 28. November habe es nicht
gegeben.
„Ich habe als Bürgermeister jede Beschwerde der
Hünstetter Bürgerschaft, die mir bekannt wurde, an
die RTV weitergeleitet. So haben auch am 15. Dezember und am 15. Januar
auf mein Drängen hin Gespräche im Hinblick auf
Verbesserungen des Öffentlichen Nahverkehrs
stattgefunden“, so der Bürgermeister.
„Gemeinde
ruhigstellen“
„Die RTV hat mir gegenüber in den
Gesprächen auch handwerkliche Fehler eingeräumt. Es
wurden für alle Probleme Lösungen in Aussicht
gestellt. Leider habe die RTV von den versprochenen Verbesserungen
bisher nur Teile umgesetzt. Im Nachgang betrachtet, wollte man
wahrscheinlich die Gemeinde nur ruhigstellen“, so Kraus
„Ich weiß, dass die Termine und auch die
ständigen Beschwerden aus dem Rathaus unangenehm für
die RTV waren und Arbeit bedeuten. Dass man jetzt versucht, die Schuld
an dem von der RTV angerichteten Desaster auf die Gemeinde
abzuwälzen, grenzt schon an Frechheit. Für die
offensichtlichen Planungsfehler im ÖPNV-Netz trägt
die Gemeinde keine Schuld, sondern alleine die Verantwortlichen bei der
RTV. Warum sonst wurden zwischenzeitlich schon diverse – aber
leider noch nicht alle notwendigen – Nachbesserungen durch
die RTV vorgenommen?“.
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Stand: [AKTUZEIT] |