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(28.01.2024, 17:30 Uhr)
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Farbenordnung 2010: experimentell

Kunst, Klassen 6c und 6d, Herr Vetter

Als Ausgangsmaterial dienen zweihundert von den Schülern selbst hergestellte Farbblätter in allen mischbaren Farbtönen (siehe Galerie, Bild 1). Diese Farbtöne werden für alle gut sichtbar auf den Tischen ausgebreitet (2).

Die Schüler bilden kleine Gruppen mit dem Auftrag, sich Farben für die Herstellung einer Farbenordnung auszusuchen (3-5), sie in ein Format ihrer Wahl zu schneiden (6) und auf einem A2-Blatt ihren selbsterdachten Regeln gemäß anzuordnen (7-11) und aufzukleben.

Jede Gruppe stellt am Ende der Unterrichtseinheit das entstandene Werk vor, erklärt die erfundene Ordnung und begründet die Entscheidungen (12-18). Von den Schülern verwendete Begriffe wie Grundfarben, Mischfarben, kalte/warme Farben usw. werden an der Tafel gesammelt. Nach jedem Vortrag bewerten die Mitschüler die Leistung der Gruppe nach den Kriterien: Sauberkeit der Verarbeitung, Qualität der Zusammenarbeit in der Gruppe und der Idee für die Farbenordnung, also deren "Plausibilität".

Anschließend werden in einer ppt-Präsentation die Farbentheorien von Johann Wolfgang Goethe, Philipp Otto Runge und Johannes Itten vorgestellt und die entsprechenden Begriffe gesichert und um Fachbegriffe wie Komplementärfarben, Grundfarbenkontrast, getrübt/pastell usf. erweitert. Zum Schluss geht es darum, wer das Farbendreieck von T. Mayer am schnellsten legen kann (19). Der Rekord liegt, glaube ich, bei 12 Sekunden!

Was man dann mit den Farbresten anstellen kann, zeigt dieses Bild (20).

Durch den Auftrag eine Farbenordnung zu erfinden, also mit Ordnungskriterien zu experimentieren, wird die Einsicht in die Plausibilität der tradierten Ordnungen vorbereitet. Gleichzeitig werden diese Ordnungen als bloße Möglichkeiten und Konstrukte erfahrbar und als solche relativierbar. Ihnen können andere, phantasiereichere Erfindungen zur Seite gestellt werden: Man kann als Lehrer hier erfahren, dass Chaos nicht das Gegenteil von Ordnung sein muss, dass Rot(-Gefühl) als Beimischung etwas mit "Liebeshaltigkeit" zu tun haben könnte und dass Farben immer Geschichten und Dinge anhängen wie den Kontrasten z.B. die Schlacht von Trafalgar.

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Ansprechpartner: Herr Vetter
Stand: [AKTUZEIT]