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Zwischen Rückblick und Ausblick

Schulfest der IGS Wallrabenstein mit Blick auf 50 Jahre Geschichte

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 25.07.2015 von Beke Heeren-Pradt)

„Den kann ich noch mit geschlossenen Augen bedienen“, sagt Peter Martin, Leiter der Integrierten Gesamtschule in Wallrabenstein lachend, als er vor dem großen ratternden Gerät steht, auf dem sich zwei Filmrollen drehen, und aus dessen Lautsprecher mit leichtem Knattern Musik und gesprochener Text zu hören sind: Es ist ein 16-Millimeter-Filmprojektor, wie es ihn vor etwa 40 Jahren in jeder Schule gab, der die Bilder einer alten Wochenschau an die Wand des Klassenraumes einer der 5. Klassen projiziert.

Der Jahrgang fünf der Schule hat für das große Schulfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Mittelpunktschule in Wallrabenstein eine Menge technischer Gegenstände zusammengetragen, die aus den vergangenen fünf Jahrzehnten stammen. Neben dem Projektor, den jeder, der eine Schule besucht hat, genau kennt, finden sich alte Radios, Transistoren, Plattenspieler, Kassettenrekorder, Tonbandgeräte, Schreibmaschinen in der umfangreichen Ausstellung. Und zu jedem Exponat haben die Schüler einen Laufzettel mit Erläuterungen angefertigt. „Das hier ist das beste Stück der Ausstellung“, erklärt Fünftklässler Brian mit Begeisterung und zeigt den „Commodore 64“ mit Kassetten-Laufwerk, der neben vorsintflutlich aussehenden Laptops anmutet, als käme er aus der Steinzeit. Auch eine ganze Reihe alter Telefone in den damaligen Klassiker-Farben grau und grün ist aufgebaut und kündet von Zeiten, die sich die jungen Schüler keineswegs mehr vorstellen können. Eine Taschenlampe mit Batterien drin? Heute nicht mehr notwendig, schließlich gibt es ja die Taschenlampen-App. Ein zusammenklappbarer Reisewecker zum Aufziehen? Ausgemustert, denn schließlich hat das Smartphone ja auch eine Weck-Funktion.

Eine Zeitreise der anderen Art haben sich Schüler einer neunten Klasse ausgedacht: Sie haben für das Schulfest eine Milchbar aufgebaut, in der es außer Milchshakes auch Beatles-, Rolling-Stones- und Elvis-Musik gibt. Als Dekoration hängen eine Menge selbst gemalter Plakate von Künstlern der fünfziger und sechziger Jahre an den Wänden – aus der Zeit, als die Wallrabensteiner Schule gegründet wurde.

Währenddessen werden in der Aula einzelne Szenen aus dem aktuellen Theaterstück der Siebtklässler, „Alice im Wunderland“, gespielt. Eine Ausstellung zeigt die Anfänge der Schule 1965, im Innenhof gibt es Live-Musik, Grillwürste, Salate und ein großes Kuchenbüffet. Es sind vor allem die Eltern der Schüler, die sich in großem Maße für das Gelingen des bunten Festes engagiert haben. Schulleiter Peter Martin dankt in seiner Begrüßung einmal ganz besonders ihnen. Eltern und Ehemalige der Schule, das kommt in nicht seltenen Fällen beides zusammen.

„Ich sehe, dass mich ziemlich viele freundlich grüßen – das sind womöglich alte Klassenkameradinnen, die ich nicht mehr erkenne“, vermutet Bodo Bartscheit aus Ketternschwalbach.