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Info-Truck von „Hessen-Metall“ macht an der IGS Station

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 28.02.2018 von Beke Heeren-Pradt)

„Wie heißen die Koordinaten des Punktes, an dem die Maschine ins Material gehen soll“, fragt Ingo Hinrichsen die Gruppe der Achtklässler, die aufmerksam um ihn herum steht, als er erläutert, wie die CNC-Fräsmaschine so programmiert werden kann, dass sie auch genau dort aus dem Metallwürfel etwas herausfräst, wo es die Schüler haben wollen. „Y-Achse 30 und X-Achse 5“, antwortet Noah nach einem Blick auf den auf Millimeterpapier gezeichneten Plan. Hinrichsen zeigt ihm, wo die Koordinaten in die Computersteuerung der Maschine eingegeben werden müssen. Mehrmals muss dieser Vorgang wiederholt werden, ehe am Ende die Maschine in Gang gesetzt werden kann und hinter der schützenden Glasscheibe die Metallspäne fliegen. Der Info-Truck von „Hessen-Metall“, dem hiesigen Regionalverband des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, ist in diesen Tagen zu Gast auf dem Schulhof der Integrierten Gesamtschule (IGS) Wallrabenstein. Im Rahmen einer Berufsinformationswoche sollen mit diesem Angebot vor allem Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 9 angesprochen werden, sich mit Arbeitsmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie zu beschäftigen.

In dem zweistöckigen Fahrzeug werden sowohl Berufsbilder aus verschiedenen Bereichen präsentiert als auch Tipps zur Bewerbung um einen Ausbildungsplatz gegeben. Die computergesteuerte Fräsmaschine ist da nur eine von fünf Stationen, an denen die Achtklässler sich am Dienstagmorgen ausprobieren können. Wie muss der Funktionsplan eines Fahrstuhles programmiert werden, wenn dieser auf einer bestimmten Etage halten soll? Wie kann ein Wechselschalter in einen Schaltkreis sinnvoll eingebaut werden? Was ist zu tun, wenn eine pneumatische Maschine automatisch verschiedene Zylinder mit den dazugehörigen Deckeln ausstatten soll?

Besonderes Werben um die Mädchen

„Wir geben den Schülern hier Einblick in die Automatisierung, indem wir sie die einzelnen Schritte nacheinander machen und eingeben lassen, die nötig sind“, erläutert Hinrichsen. Gar nicht so einfach, die richtigen Schritte in der korrekten Reihenfolge einzugeben, stellen die Achtklässler fest. Da kann eine ganze Menge schief gehen, bis es richtig funktioniert. Auch der Aufzug an der Nachbarstation will einfach nicht dort halten, wo er soll. Doch schließlich erscheint auf dem Bildschirm „Alles richtig eingegeben!“ – und die kleine Kabine hält in der zweiten Etage. Die Schüler sind mit Feuereifer dabei, an den verschiedenen praktischen Stationen auszuprobieren, worum es denn eigentlich bei der Arbeit eines Mechatronikers, eines Mechanikers oder eines Elektronikers geht.

Matthias Schmidt, der wie Ingo Hinrichsen zur Besatzung des Info-Trucks gehört, informiert die Schüler im oberen Stockwerk des Trucks über Bewerbungsmodalitäten, lässt Auszubildende per Film von ihren Erfahrungen berichten und ermuntert vor allem auch die Mädchen, sich im Bereich Metall und Elektro umzuschauen. „Hier kann man gutes Geld verdienen“, ist eines seiner Argumente, mit dem er sich explizit an die Schülerinnen wendet.

Seit 1988 gebe es schon dieses Projekt der Metall- und Elektro-Industrie, berichtet er außerdem und sein Kollege Hinrichsen ergänzt, dass der Verband immer wieder feststellen könne, dass die Informationsarbeit des Trucks erfolgreich sei. Es lasse sich feststellen, dass die Bewerberzahlen in den Gebieten, in denen der Truck unterwegs war, anstiegen. Insgesamt zehn der Info-Mobile sind bundesweit unterwegs, vor allem an Schulen, aber auch bei Berufsbörsen. Auch Noah und seine Kameraden zeigen sich am Dienstag begeistert, als sie am Ende den fertig gefrästen und polierten Metallwürfel in der Hand halten, den die Maschine nach ihren Eingaben hergestellt hat.