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Gemeinde Hünstetten wird Fairtrade-Town

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 23.03.2020)

Die Aufnahmefeier fällt erst einmal aus, trotzdem wird die Gemeinde Hünstetten ab Donnerstag als Fairtrade-Kommune gelistet sein.

Alle Maßnahmen getroffen, alle Voraussetzungen erfüllt. Schon seit einiger Zeit hat die Gemeinde Hünstetten die Zusage, dass sie als sogenannte Fairtrade-Kommune in das bestehende Netzwerk des Vereins Transfair e.V. aufgenommen wird. In dieser Woche sollte die offizielle Übergabe der Urkunde an den Hünstetter Bürgermeister erfolgen, verbunden mit einer Aufnahmefeier in der Integrierten Gesamtschule Wallrabenstein (IGS). Aufgrund der aktuellen Krisensituation angesichts des sich immer heftiger ausbreitenden Coronavirus‘ wurde die Feier abgesagt. Trotzdem wird Hünstetten aber aufgenommen in den Kreis der "Fairtrade-Towns", zu denen die Stadt Idstein beispielsweise schon seit 2015 und die Gemeinde Niedernhausen seit 2019 gehört.

Fairtrade-Towns ist eine der Kampagnen des Vereins Transfair. Die ausgewählten und zertifizierten Kommunen sollen den fairen Handel auf kommunaler Ebene fördern. Sind sie aufgenommen in das weltweite Netzwerk, ist das das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft vor Ort, die sich gemeinsam für den fairen Handel stark machen.

Auch in Hünstetten hat sich eine Steuerungsgruppe gefunden, die über einen längeren Zeitraum auf den verschiedenen Ebenen des kommunalen Lebens den Fairtrade-Gedanken fest verankert hat. Einer der Hünstetter Vorreiter ist die IGS in Wallrabenstein, die schon seit Juni 2017 als Fairtrade-School in die Kampagnen von Transfair aufgenommen wurde. Die IGS wurde rezertifizert und sollte ebenfalls bei der Aufnahmefeier für die Gemeinde Hünstetten ihr neues Zertifikat erhalten.

Fairer Kaffee und Tee bei öffentlichen Sitzungen

Auf dem Weg zur Fairtrade-Kommune ist das erste Kriterium die Tatsache, dass bei öffentlichen Sitzungen fair gehandelter Kaffee und Tee ausgeschenkt werden. Hünstetten erweiterte dies auf die alljährlich mit vielen Teilnehmern stattfindenden Seniorenweihnachtsfeiern der Gemeinde, bei denen mittlerweile entsprechend den Statuten fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird. Zweites Kriterium ist die Arbeit der Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten vor Ort mit allen Akteuren koordiniert. Die kommunale Verwaltung, Einzelhandel, Gastronomie, Vertreter der Gesellschaft, aus Schulen, Kirchen, Vereinen sollen in der Steuerungsgruppe vertreten sein. Drittes Kriterium, das Hünstetten erfüllt, ist, dass mindestens vier Geschäfte und zwei Gastronomiebetriebe wenigstens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten. Auch sollen mindestens eine Schule, eine Kirchengemeinde und ein Verein Produkte aus fairem Handel verwenden. Wichtig ist den Akteuren von Transfair auch die Tatsache, dass in den lokalen Medien über die Bemühungen der Kommune berichtet wird.

Feier erst zu einem späteren Zeitpunkt

Auch ohne Aufnahmefeier ist Hünstetten vom kommenden Donnerstag, 26. März, an Fairtrade-Town. Dafür erhielt die Verwaltung die entsprechende Urkunde schon einmal vorab per Mail und auf der Homepage der Organisation wird die Gemeinde von diesem Tag an als Fairtrade-Town zu finden sein. Die Feier wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.