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Kreisabgeordneter Pärtner und IGS-Direktor Martin nehmen Stellung zu Container-Standorten

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 24.01.2015 von Volker Stanvenow)

Der Gemeindevorstand Hünstetten hat noch nicht über den Standort der Wohncontainer für Flüchtlinge entschieden. Wie Bürgermeister Jan Kraus auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt, wurde die Entscheidung vertagt.

Die öffentliche Diskussion über den Standort geht unvermindert weiter. Jetzt schaltet sich auch „Die Linke“ ein und auf der Homepage der IGS Wallrabenstein sind Aussagen des Schuldirektors Peter Martin zum vorgeschlagenen Standort an der Schule zu finden.

„Als Mitglied des Arbeitskreises Asyl in Hünstetten und Kreistagsabgeordneter verfolge ich die Debatte um einen Standort für eine zweite Unterkunft für Asylsuchende in Hünstetten wie viele andere Mitbürger mit großer Betroffenheit. Es wird zwar von Ortsbeiräten und dem Bürgermeister gesagt, dass Flüchtlinge in Hünstetten willkommen sind, aber wenn es um die Frage geht, wo die Asylsuchenden untergebracht werden sollen, wird darauf verwiesen, dass es in dem jeweiligen Ortsteil keine geeigneten Standorte gibt. Und dies, obwohl in Wallrabenstein, Kesselbach und Görsroth geeignete Standorte vorhanden sind, die der Gemeinde gehören.“ Diese Kritik schreibt Benno Pörtner („Die Linke“) in einer Stellungnahme zum intensiv diskutierten Flüchtlingsthema in der Landgemeinde.

Kesselbach oder Görsroth?

Die diskutierten Standorte in Kesselbach und Görsroth seien ebenfalls nach der Meinung von Mitgliedern im Asylkreis besser geeignet als der bereits vorhandene. Diese Auffassung werde laut Pörtner auch vom zuständigen Amtsleiter in der Gemeindeverwaltung geteilt. „Deshalb frage nicht nur ich mich, warum der Bürgermeister dem Gemeindevorstand nicht einen der geeigneten Standorte in Wallrabenstein, Kesselbach und Görsroth vorgeschlagen hat?“ Es komme der Verdacht auf, dass Kraus mit seinem offenen Brief an den Kreis davon ablenken wolle, dass drei geeignete Standorte vorhanden seien, über die die Gemeinde frei verfügen könne, so Pörtner.

Wolle er damit eventuell sein Wählerklientel bedienen, statt offensiv an einer Willkommenskultur für Asylsuchende mitzuarbeiten?, fragt sich Pörtner weiter. Die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten aus Syrien und dem Irak, die zu uns kämen, könnten oft nur ihr Leben retten. Sie hätten es nicht verdient, zum Spielball taktischer Überlegungen zu werden. „Deshalb fordere ich, ebenso wie das Ortsbeiratsmitglied in Görsroth Michael Gülden, weniger Egoismus und mehr Sachlichkeit und erwarte von Bürgermeister Jan Kraus, dass er dem Gemeindevorstand unverzüglich den am besten geeigneten Standort für die Flüchtlingsunterkunft zur Beschlussfassung vorschlägt.“

„Der Bürgermeister der Gemeinde Hünstetten hält den Bereich des Sportplatzes auf dem IGS-Gelände für besonders geeignet zur Aufstellung von Wohncontainern – wir aus den folgenden Gründen nicht“, heißt es auf der Homepage der IGS Wallrabenstein. Direktor Peter Martin schreibt dort: „Der Bürgermeister geht davon aus, dass das favorisierte Gelände der ehemalige Sportplatz der IGS sei. Das ist falsch, dieses Gelände ist der – leider momentan nicht nutzbare – aktuelle Sportplatz der IGS“, so Martin. „Für uns ist dies eine schwierige Situation. Wir kürzen seit vielen Jahren den Sportunterricht der Schule, weil die Turnhalle zu klein ist für den Sportunterricht zweier Schulen, der Sportplatz aber noch nicht wieder instand gesetzt wurde.“ In beiden Fällen spiele die Haushaltslage des Kreises eine Rolle. „Wir bitten um Verständnis, dass die Festschreibung dieses Zustandes durch Fremdnutzung des Sportplatzes nicht unseren Beifall findet.“

Standort Schule ungeeignet

Es werde bei der Besichtigung des Sportplatzes deutlich, dass Menschen, die dort untergebracht werden sollen, außerhalb des Ortsbereiches – hinter dem Ortsschild – an der Landstraße wohnen würden. An Wochenenden oder in Ferienzeiten wären die Container über von jedem bewohnten Haus, von allem Gemeindeleben entfernt. „Dies erschwert die Anbindung an das Gemeindeleben für die dort wohnenden Menschen außerordentlich“, so Martin.

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Stellungnahme des Schulleiters zu den Wohncontainern
Ansprechpartner: Herr Martin
Stand: [AKTUZEIT]