Nicht mehr als 28 Schüler
pro Klasse
Schnupperstunde und Experimente beim Tag
der offenen Tür an der IGS in Wallrabenstein
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 22.01.2008 von Raija Hawly)
Einen Einblick ins breit gefächerte Schulangebot der Gesamtschule
Wallrabenstein konnten Eltern beim Tag der offenen Tür gewinnen. Für die
Kleinen gab es schon mal eine Schnupperstunde in ihrer zukünftigen Schule.
Nach einer musikalischen Einlage des Orchesters der Musikschule Hünstetten und
kurzen Begrüßungsworten durch Schulleiter Johann Weber machten sich Eltern und
Kinder in verschiedenen Gruppen auf zu einem Rundgang durch die Schule. "Wir
möchten Ihnen das zeigen, was unsere Schule auszeichnet", begründete Jürgen
Volkmar, Stufenleiter der Klassen fünf und sechs, diese Vorgehensweise. Neben
der Besichtigung der Klassenräume im neuen Trakt der Schule, in dem die
jüngsten Schüler untergebracht sind, bekamen die Eltern auch einen Eindruck
vom normalen Schulunterricht: So durften sie zum Beispiel in Musikraum ihren
Kindern dabei zusehen, wie diese bereits mit einfachen Instrumenten wie
Rasseln und Klanghölzern angenehme Klänge erzeugten.
Egal, ob es um Musik, Sprachen oder Naturwissenschaften geht: "Wichtig ist,
dass die Schüler die Dinge praktisch erlernen", betonte Jürgen Volkmar. Selber
Hand anlegen durften die Kinder außerdem während zahlreicher Experimente in
den naturwissenschaftlichen Räumen. Eine einzige Ausnahme bildete die
Bedienung des Hochspannungs-Trafo, die Physiklehrer Krieger übernahm, "damit
alle den Raum auch vollzählig wieder verlassen".
Ein anderer Punkt, über den die Eltern informiert wurden, war die
Gewaltprävention an der Schule. Damit Konflikte erst gar nicht eskalieren,
wurde ein Raum für die so genannten Streitschlichter eingerichtet. Hier
bemühen sich ältere Schüler wie die Zehntklässlerin Nasin Djahandoust, "Fälle
von Mobbing oder einen Streit zwischen Schülern um Gegenstände" zu klären.
"Ich glaube, dass es für Schüler oft einfacher ist, sich bei uns zu
beschweren, als sich sofort direkt an den Lehrer zu wenden", erklärt Nasin
Djahandoust den Vorteil dieser Einrichtung.
Was die erwachsenen Besucher des Tages der offenen Tür jedoch am meisten
interessierte, war die Beantwortung von Fragen nach der Klassenstärke der
neuen Jahrgänge, nach Angeboten der Hausaufgabenbetreuung oder nach der
Förderung von leistungsschwächeren Schülern." Wir werden im nächsten Jahr vier
neue Klassen mit einer Stärke von maximal 28 Kindern bilden", berichtet Jürgen
Volkmar. Zwar bedeutet dies, dass nicht alle Schüler an der Schule einen Platz
finden werden, doch " größere Klassen wären unter pädagogischen
Gesichtspunkten nicht sinnvoll". Die angenommen Schüler haben dafür allerdings
bessere Lernbedingungen.
Alle haben die Möglichkeit, nach der Schule ein warme Mahlzeit in der
Schulmensa und Hilfe bei den Hausaufgaben zu bekommen. Parallel und nach der
Hausaufgabenbetreuung werden freizeit- und kulturpädagogische Kurse der
Musikschule Hünstetten angeboten. Außerdem arbeitet die Schule nach dem
Team-Modell, das besagt, dass "möglichst wenige Lehrer für eine Klasse
zuständig sind", wie Jürgen Volkmar erklärte. "So haben die Kinder immer eine
Bezugsperson, der sie vertrauen."
Erkennbar wurde am Tag der offenen Tür, dass sich das Angebot der Schule in
den letzten Jahren merklich verbessert hat. "Das Klima ist entspannt und auch
die Rückmeldung der Eltern ist positiv", freute sich Jürgen Volkmar.
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Stand: [AKTUZEIT] |