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Kein Gift nach Brandsanierung
Drei Monate Zeitverzug für Gesamtschule
(Bericht aus dem Wiesbadener Tagblatt vom 11.04.2009
von Martin Kolbus)
Bis Ende April werden die letzten Spuren des Brandes in der Gesamtschule
Wallrabenstein beseitigt sein. 200 000 Euro muss die SV-Sparkassen-Versicherung
aufbringen, um die Schäden zu beseitigen.
Über den Verlauf der Sanierungsarbeiten informierten sich am Mittwochmorgen der
Regulierungsbeauftragte der SV-Sparkassen-Versicherung Arno Schneider,
Schadensgutachter Udo Reuter, Schulleiter Johann Weber, der Geschäftsführer der
Firma Beko GmbH (Budenheim), Peter Christmann, sowie Bauleiter Patrick
Christmann. Alle betonten, dass die Untersuchungen des Institutes für
Schadensverhütung und Schadensforschung bestätigt hätten, dass nach den
Sanierungsmaßnahmen an Decken und Wänden keine toxischen Rückstände verblieben
sind. "Für die besorgten Eltern ist das eine wichtige Nachricht", so
Beko-Firmenchef Christmann.
Das Unternehmen aus Budenheim ist auf plötzliche Schadensfälle wie den Brand in
der Wallrabensteiner Schule spezialisiert. Auch nach Wasser- oder Sturmschäden
wird die Firma Beko gerufen. In Hünstetten war das Unternehmen unter anderem
nach dem schweren Sturm "Kyrill" tätig.
Die Suche nach der Ursache des Brandes hat keine neuen Erkenntnisse gebracht.
Klar ist, dass früh morgens am 10. Februar ein Baureste-Haufen im Obergeschoss
des im Umbau befindlichen Gebäudes Feuer gefangen hatte. Möglicherweise hatte
ein Bauarbeiter eine Zigarettenkippe in den Haufen geworfen. Dort befand sich
auch eine Dose Epoxid-Harz, das die Rauchentwicklung noch verstärkte.
Dass der Ruß das komplette oberste Stockwerk erfasste, war hauptsächlich darauf
zurückzuführen, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Türen eingesetzt waren. So
entwickelte sich eine Sogwirkung über die ganze Länge des obersten Geschosses.
Die beiden unteren Stockwerke waren überhaupt nicht betroffen, dort konnte
parallel zur Brandsanierung oben weitergearbeitet werden.
Eigentlich sollte der Einzug ins sanierte Schulgebäude zur Osterzeit erfolgen.
"Jetzt rechnen wir mit der Fertigstellung kurz vor den Sommerferien", sagte
Schulleiter Johann Weber. Der freute sich an diesem Morgen besonders darüber,
dass Peter Christmann zu dem Treffen einen Scheck über 1000 Euro mitgebracht
hatte, der für schulische Zwecke zu verwenden ist. Christmann fühlt sich als
Hünstetter Bürger der Gesamtschule eng verbunden und weiß als Ehemann einer
Lehrerin, dass in einer Schule frei verfügbare Mittel immer besonders willkommen
sind.