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Politiker stellen sich Schülerfragen

Themenwoche "Europa" in der Gesamtschule Wallrabenstein / Schüler gut vorbereitet

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 25.06.2007)

mu. HÜNSTETTEN-WALLRABENSTEIN Zu einer Diskussionsrunde hatte die Gesamtschule Wallrabenstein die beiden Mitglieder des hessischen Landtages Christel Hoffmann (SPD) und Dr. Peter Lennert (CDU) sowie Bürgermeister Axel Petri (SPD) gebeten. Für die neunten und zehnten Klassen ging mit der Diskussionsrunde eine Themenwoche zu Ende "Europäische Union - Was hat das eigentlich mit uns zu tun?"

"Ganz so zufällig haben wir uns das Thema Europa gerade jetzt natürlich nicht ausgesucht", eröffnete Schulleiter Johann Weber das Podium. Zum einen sei da die Ratspräsidentschaft von Kanzlerin Angela Merkel, die das Thema noch interessanter werden lasse. Andererseits sei da noch die Krise, in der sich die Europäische Union (EU) derzeit befinde und die in der Öffentlichkeit viel Beachtung finde.

Auf allerlei Fragen waren die Schüler in der Europa-Woche gestoßen und so schien der Einstieg nicht allzu schwer zu fallen. Die brennendste Frage von Maximilian Kettenbach, Schüler in der zehnten Jahrgangsstufe: "Welche Vorteile ziehen eigentlich wir Jugendlichen aus der EU?"

Einen kleinen Schlenker über die eigene Biografie und die Kriegsschicksale der Eltern und Großeltern brauchte CDU-Mann Lennart, der der europapolitische Sprecher der eigenen Fraktion im Landtag ist, schon, um die Frage des Schülers umfassend zu beantworten. "Der größte und bahnbrechendste Vorteil ist sicherlich, dass wir heute in einer Demokratie, die von anderen Demokratien umgeben ist, in Frieden zusammenleben können", so der Politiker. Daneben sei es die Freiheit und der Wohlstand, die ganz eindeutig für das "Land ohne Grenzen mit 450 Millionen Einwohnern" sprächen.

Verbraucher- und Klimaschutz sowie den deutlich vereinfachte Schüler- beziehungsweise Studenten- und Auszubildendenaustausch wusste Hoffmann noch zu ergänzen, während Bürgermeister Petri von den Fördermitteltöpfen der EU erzählte, aus denen auch Geld für manches Projekt in der Region fließe.

Immer spezifischer und komplizierter wurden die Fragen der Jugendlichen und mancher auf dem Podium hatte hier und dort seine liebe Not, die wohlinformierten Fragesteller mit Sachwissen zu versorgen. "Warum wird so viel Geld dafür ausgegeben, zwischen Straßburg und BrüsseI hin und her zu pendeln?", wollte Laura Schetter wissen und schob nach Petris Antwort, der politische Einigungsprozess habe einst einfach keine andere Möglichkeit aufgezeigt, sogleich eine weitere Frage hinterher. "Was halten Sie eigentlich davon, dass europäische Beamte absolute Immunität genießen?" Unterschiedliche Ansichten herrschten hierzu auf dem Podium, denn während Lennart den Immunitätsstatus als unbedingt nötig erachtete, um ein unabhängiges Arbeiten der betreffenden Gremien zu gewährleisten, war dieser für Petri verzichtbar.

"Werden alle deutschen- Schul- und Studienabschlüsse demnächst europaweit anerkannt?", "Warum haben in Deutschland nicht die Bürger über die EU-Verfassung abgestimmt und was passiert eigentlich, wenn sich Polen und der Rest Europas demnächst doch nicht einigen können?"

Keine einfachen Fragen also, auf die die drei Politiker da wohl überlegt antworten sollten und dies auch nach Kräften taten. Kalt erwischt hatte sie allerdings Martin Förster mit seiner Frage nach einem! europaweit gültigen Führer- schein. Der existiere zwar in der Bundesrepublik, in anderen Staaten sei er aber nicht zu haben. Eine Antwort hierfür werde schriftlich nachgereicht, versprach SPD-Frau Hoffmann.

Diskutierten mit Schülern über Europa-Fragen: Bürgermeister Axel Petri, Christel Hoffmann, SPD, Schulleiter Johann Weber und Dr. Peter Lennert, CDU (von links). - Foto: wita / Udo Mallmann  - Weitere Bilder...

Ergänzung zu oben stehendem Artikel:

Das besondere Engagement einer Schülerin hat sich auf unerwartete Weise gelohnt. Der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Lennart lädt die Schülerin Laura Sutter, Klasse 9b, für einen Tag nach Brüssel ein und übernimmt die Kosten für die Fahrt und die Unterkunft.

Stand: [AKTUZEIT]