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Sekretärin Helene Loos stellt zum
50-jährigen Bestehen der IGS Wallrabenstein eine Ausstellung
zusammen
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 24.06.2015
von Hendrik Jung)
Im Sekretariat der Integrierten Gesamtschule (IGS)
Wallrabenstein stapeln sich Jahrbücher, Ordner und
Fotografien. Denn anlässlich des 50-jährigen
Bestehens der weiterführenden Schule des Ortes entsteht gerade
eine Ausstellung, die bei der akademischen Feier und dem Schulfest zu
sehen sein soll. Sekretärin Helene Loos ist geradezu
prädestiniert, das Material dafür zusammenzustellen,
hat sie die Schule doch im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in
unterschiedlichsten Rollen begleitet.
Ihre ersten Erinnerungen an die im November 1965
eingeweihte Mittelpunktschule sind jedoch nicht die Besten.
„Die Schule ist von Anfang an zu klein gewesen“,
erinnert sich die 57-jährige. Aus diesem Grund sei sie in den
beiden Kurzschuljahren, die sie in der dritten und vierten
Jahrgangsstufe hier verbracht hat, mit ihrer Klasse in der Aula der
Schule unterrichtet worden.
Zwei Drittel davon seien für den
provisorischen Klassenraum abgeteilt gewesen. „Ich habe mich
damals furchtbar geärgert. Ich hätte gerne in einem
modernen Klassenzimmer gesessen“, blickt Helene Loos
zurück. Aus diesem Grund sei sie auch nicht traurig gewesen,
als sie nach der vierten Klasse auf die Mittelschule gewechselt ist.
Das Schicksal will es, dass sie ziemlich genau
dreißig Jahre später erneut in der Aula sitzt.
Dieses Mal in dem anderen Drittel des Raumes. In der Zwischenzeit ist
sie im Jahr 1986 mit ihrer Familie in ein Haus unterhalb der Schule
gezogen und hat drei Töchter zur Welt gebracht. Als sie 1997
wieder zu arbeiten beginnt, wird sie Sekretärin an der
Grundschule. Kurz darauf muss diese einer PCB-Sanierung unterzogen
werden, und so wird das Sekretariat für ein halbes Jahr in der
Aula ihrer alten Schule untergebracht, die mittlerweile zur IGS
Wallrabenstein geworden ist. „Jeden Morgen, wenn ich
reingegangen bin, habe ich gedacht: So ein dunkles Kabuff“,
erläutert Helene Loos.
Als nacheinander ihre drei Töchter dort
eingeschult werden, kommt sie zu Elternabenden zurück und
engagiert sich im Elternbeirat. Im Jahr 2007 schließlich
wechselt sie ins Sekretariat der mittlerweile umgebauten Gesamtschule
und sitzt nun direkt neben der ehemaligen Aula, wo sich das benachbarte
Büro von Schulleiter Peter Hans Martin befindet. Heute aber
genießt Helene Loos die hellen Räume und die gute
Atmosphäre im Kollegium. Für ihre drei
Töchter sei es dagegen nicht gerade eine Freude gewesen, dass
ihre Mutter an der eigenen Schule arbeitet. „Sie konnten nie
mal eine Stunde schwänzen und ich wusste zum Teil schon vor
ihnen, welche Noten sie in den Klassenarbeiten hatten“,
erzählt die Schulsekretärin. Bislang hat sie zwar
noch keine Enkelkinder. Da ihre Töchter aber alle in der
Nähe leben, könnte es sein, dass Helene Loos auch
ihre Enkel an dieser Schule erlebt.
Termin
Das 50-jährige Bestehen der Schule wird am
Donnerstag, 2. Juli, mit einer akademischen Feier gewürdigt.
Am Donnerstag, 23. Juli, findet dann ein großes Schulfest
statt.