Falls witterungsbedingt der Bus nicht kommt, bitte gemäß dem Winternotplan die Anfahrt zur 2. Stunde versuchen! Falls auch dann kein Bus kommt, bitte zu Hause bleiben.
(Bericht aus der FAZ vom
17.05.2009 von Katharina Michael)
Die Sportler sind in Startposition. "Und los!", ruft Trainer Eckart Kratz. Björn
Stender und die anderen Leichtathleten des TV Idstein sprinten los. Ihre
Gesichter sind angespannt, die Hände zu Fäusten geballt. Nach 100 Metern
erreichen sie fast gleichzeitig das Ziel. Aus der Ferne ist zwischen ihnen kein
Unterschied zu erkennen. Erst beim genaueren Hinsehen, fällt auf, dass Stender
anders ist, denn der Neunzehnjährige hat das Down-Syndrom. Im Training
verschafft ihm das jedoch keine Sonderstellung.
"Holt schon mal die Speere", ruft der Trainer und Stender springt als erster
auf, um loszulaufen. In manchen Disziplinen, wie dem Hochsprung, hat der junge
Sportler zwar aufgrund seiner von der Trisomie 21 bedingten kleinen Körpergröße
Nachteile, aber von denen lässt er sich nicht unterkriegen. Im Training springt
er bei einer Größe von nur 1,57 Meter bis zu 1,25 Meter hoch. "Er kann schnell
anlaufen und kommt gut hoch," sagt sein Trainer, "nur an der Koordination über
der Latte muss er noch arbeiten."