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IGS Wallrabenstein
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65510 Hünstetten
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Die ewig junge Schule

Jubiläum - Redner bescheinigen der IGS Wallrabenstein Pioniergeist und Reformfreudigkeit

(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 04.07.2015
von Beke Heeren-Pradt)

„Ein Hoch auf uns", singt der Musikkurs der 10. Klassen auf der Bühne in der Aula der Integrierten Gesamtschule Wallrabenstein an diesem heißen Sommerabend - und der Text des bekannten Songs von Andreas Bourani scheint wie für die offizielle Jubiläumsveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen der Hünstetter Schule geschrieben. Und so wird bei diesem letzten Lied der jungen Musiker die Stimmung der akademischen Feier fast ausgelassen: „Ein Hoch auf uns" - das singen sogar Schulleitung, Kollegium, Elternvertreter, Ehemalige ebenso gern wie die Vertreter der Nachbarschulen, Bürgermeister und Landrat.

Denn an diesem Abend und in den Wochen bis zu den Sommerferien wird in Wallrabenstein gefeiert. 50 Jahre IGS - das bedeutet für Wallrabenstein und die umliegenden Ortschaften seit 50 Jahren "Anschluss an die Moderne". Die Gründung eines Schulverbandes zur Einrichtung einer "Mittelpunktschule" im Jahr 1962 markierte einen Wendepunkt in der Schulpolitik, indem die einklassigen Dorfschulen, die bis zur Eröffnung der neuen Mittelpunktschule lange Zeit die einzigen Bildungseinrichtungen des ländlichen Raumes waren, auf diese Weise überflüssig und abgeschafft wurden.

Keine "Zipperlein"

"Am 2. November 1965 wurden die ersten Schüler in unserer Schule eingeschult', blickte Schulleiter Peter Martin nur kurz zurück in die Vergangenheit seiner Schule und befindet nach kurzem Nachdenken über das Thema Alter: "Man sieht unserer Schule ihr Alter nicht an." Sie befinde sich in einem ständigen Erneuerungsprozess, der eine Konzentration auf "Zipperlein" des Alters gar nicht zulasse.

Auch Landrat Burkhard Albers (SPD) als Vertreter des Schulträgers stimmt gerne mit ein in das Lob auf die Schule in Wallrabenstein, der er einen "besonderen Geist" bescheinigt, einen Geist der Dynamik und Zukunftsorientierung, der der Bildungseinrichtung schon mit in die Wiege gelegt sei, und dem die Schule in der Tradition ihrer Gründung sich stets verpflichtet zeige. "Die Schule fußt auf einer Reform und sie hat Reformfreudigkeit immer bewahrt." „Die IGS ist ein wichtiger Bestandteil Hünstettens", stimmte auch Bürgermeister Jan Kraus ein in den Chor der Gratulanten, der sogar selbst Absolvent der Schule ist.

Mit Manfried Weber aus Beuerbach und Karl Schröder aus Bechtheim kamen schließlich zwei Männer der ersten Stunde der Schule zu Wort. In einem launigen Dialog erzählen sie von den Fügungen des Schicksals. aber auch von dem Engagement Einzelner Anfang der sechziger Jahre, auf deren Einsatz es schließlich zurückzuführen ist, dass in Wallrabenstein die erste Mittelpunktschule nach dem neuen hessischen Schulgesetz im damaligen Untertaunuskreis entstehen konnte.

Im zweiten Teil der Jubiläumsfeier ging es um inhaltliche Aspekte des Themas Schule. Hilbert Meyer, emeritierter Pädagogikprofessor an der Universität Oldenburg, hielt einen Vortrag über moderne Unterrichtskonzepte, insbesondere das von ihm entworfene "Drei-Säulen-Modell", das drei unterschiedliche didaktische Ansätze, individualisierenden Unterricht direkte Instruktion und kooperativen Unterricht, in sich vereint als vielfältige Basis für das Unterrichtskonzept einer Schule wie der IGS Wallrabenstein.

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Fotos von der Feier
Ansprechpartner: Herr Martin
Stand: [AKTUZEIT]