Als gutes Beispiel vorangehen

IGS wird als "Fairtrade-Schule" und "Schule mit Courage" ausgezeichnet
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 01.07.2017 von Marvin Daab)

Ein Zeichen setzen für Fair Trade und gegen Rassimus. Die integrierte Gesamtschule (IGS) Wallrabenstein erhielt zu Beginn ihres Schulfestes gleich zwei Auszeichnungen. Das Fest war gleichzeitig der Abschluss der Projektwoche, bei der die Schüler unterschiedliche Projekte zur Auswahl hatten: Vom Thema Römer über Poetry Slams bis hin zum Projekt „Überleben im Wald“.

Hohes Engagement über den Unterricht hinaus

Die Teilnehmer des Projekts „Rund ums Obst“ stellten Milchshakes und Smoothies her und verkaufte sie beim Schulfest. Der Erlös geht an den Kreuzheckerhof, einen lokalen Milchbauern. Schulleiterin Sabine Theis lobte die Einsatzbereitschaft der Schüler. „Die Projekte sind von einem hohen Engagement über den normalen Unterricht hinaus geprägt“, fasste sie die Projektwoche zusammen. Das zeige sich auch in anderen Projekten der Schule, beispielsweise an der Auszeichnung zur „Fair-Trade-Schule“: In einer großen Pause pro Tag werden an der IGS mittlerweile 36 Fair-Trade-Produkte verkauft. Von Schokolade bis zum fair gehandelten Orangensaft ist alles dabei, was das Schülerherz begehrt. „Sich für seine Mitmenschen und seine Umwelt einsetzen, das prägt auch den Geist der IGS“, so die Schulleiterin. Sie freue sich deshalb, dass ihre Schule nun offiziell eine „Fair-Trade-Schule“ und eine „Schule mit Courage“ ist. Auch Schirmherr Martin Rabanus teilte diese Freude. Er selbst konnte aufgrund einer Sitzungswoche im Bundestag nicht vor Ort sein, lobte die Schüler aber per Videobotschaft, dass sie ein Ort des Respekts und des Miteinanders geschaffen haben. „Das möchte ich mit meinen Möglichkeiten und nach Kräften unterstützen“, so Rabanus.

Überreichung der Fairtrade-Urkunde

Die IGS ist nach der Montessori- und der Limesschule die dritte Schule im Rheingau-Taunus-Kreis, die zur „Fair-Trade-Schule“ ausgezeichnet wurde. Der Rheingau-Taunus-Kreis ist selbst ein sogenannter „Fair-Trade-Kreis“, mit 39 Cafés und Restaurants, 53 Einzel-und Großhandelsbetrieben und nun drei Schulen.

Der zukünftige Landrat Frank Kilian bat die Schüler, diese Auszeichnungen ihren Eltern, Freunden und Bekannten vorzuleben. Nach den zahlreichen Grußworten überreichte Kerstin Buda-Friedrich stellvertretend für die Initiative „TransFair“ das Fair-Trade-Siegel an Schulsprecher Tom Diefenhardt. Auch in Zukunft freue sich Buda-Friedrich auf weitere Projekte der Schule zum Thema, denn: Das Siegel ist nur für zwei Jahre gültig, danach muss es neu beantragt werden.

IGS-Schüler Paul Maaß, Leon Häring, Schulsprecher Tom Diefenhardt und Ben Steiner sowie Verbindungslehrer Ingo Ostwald (von links) freuen sich über die Fair-Trade-Urkunde. Foto: wita/Mallmann

Kriterien

Um als „Fair-Trade-Schule“ ausgezeichnet zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt werden:

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